#notizanmich

Die Mammutaufgabe Klimaschutz überfordert dich?
Du fragst dich, wo und wie genau du in deinem Alltag ansetzen kannst?

Ich gebe dir 33 Tipps, wie du mit kleinen Schritten große Sprünge machen kannst.

Es geht nicht darum, jeden Punkt umsetzen – mache ich im Übrigen auch nicht – aber ich bin sicher, du findest etwas, das dir leicht fallen wird. Und vielleicht ist ja auch die ein oder andere Anregung dabei, die du noch nicht auf dem Schirm hattest oder dich zu Weiteren inspiriert. Ich weiß, die Versuchung ist groß gar nicht erst anzufangen: Der zu überwindende Berg ist riesig, du möchtest nicht auf all die leckeren oder nützlichen Dinge verzichten. Aber auch der kleinste Schritt in die richtige Richtung trägt zur notwendigen Veränderung bei. Es geht also nicht darum, alles perfekt umzusetzen, sondern anzufangen. Anzufangen in deinem Rahmen, in deinem Alltag, mit deinen Grenzen.

Den perfekten Soundtrack passend dazu, schenkt uns Frida Gold. Ein Lied, das mich sehr berührt und einem wieder bewusst macht, welche Verantwortung unsere Privilegien mit sich bringen.

Hier nun meine Tipps

Erzeuge eigenen strom

Frage deinen Vermieter, ob du z.B. an deinem Balkon Solarpanel anbringen darfst, womit du deinen eigenen Strom erzeugst.

Lass deinen Müll da

Lass beim nächsten Einkauf die Verpackungen hinter der Kasse zurück. So hat der Supermarkt das Problem mit dem Müll und wird darauf aufmerksam. So ändert er vielleicht seine Angebote.

Mach die Maschinen voll*

Ich verstehe, dass du unbedingt diesen schwarzen Pullover für dein Date brauchst. Aber musst du dafür die halbleere Maschine anmachen oder Kleidung reinschmeißen, die - wenn wir mal ehrlich sind - noch nicht in die Wäsche gemusst hätten? Wasch ihn doch einfach fix per Hand. Das Gleiche gilt bei Spülmaschinen.

Miete deinen Weihnachtsbaum

Was? Einen Baum mieten? Ja, du hast richtig gehört. Man kann Weihnachtsbäume mieten. Sie werden lebend im Topf geliefert und nach dem Abholen wieder eingepflanzt - wie cool ist das denn?

Schenke mit Sinn*

Seien wir ehrlich: Das jährliche Schenken ist in den meisten Fällen ein Krampf. Ich schenke unheimlich gerne, aber auch bei mir gibt es Menschen, die entweder schon alles haben, super genügsam oder aber das Gegenteil sind: sehr anspruchsvoll. Anstatt Unnützes zu kaufen, habe ich dieses Weihnachtsfest bei Oxfam so tolle Geschenke wie Saatgut, eine sichere Geburt, Medikamente, Schulgebühren und sogar eine Ziege verschenkt. Das kam so gut an - es flossen sogar Tränen.

Wie wäre es mit einer Fahrgemeinschaft?

Wenn du doch mit dem Auto fährst - besonders längere Strecken -, biete deine Fahrt doch für weitere Mitfahrer an, z.B. via "bla bla car" .

Wechsel zu Öko-Strom

Informiere dich bei deinem Anbieter über deinen Strommix, d.h. wie sich dein Strom zusammensetzt. Ich habe mich für einen Öko-Strom entschieden, der nicht nur grün produziert wird, sondern auch den Ausbau der erneuerbaren Energien fördert. Achtet auf seriöse Label!

Verschwende kein Essen

Lebensmittel nicht wegzuschmeißen, stellt mich immer wieder vor eine Herausforderung. Da ich überwiegend das esse, worauf ich Lust habe, ist meine Auswahl im Kühlschrank nicht gerade klein. Umso schwieriger ist es, alles rechtzeitig aufzuessen - besonders, wenn man sich dann noch spontan zum Essen verabredet. Doch ich bemühe mich sehr. Ein paar Tipps: kaufe nicht blind ein, sondern prüfe, was du noch im Schrank hast; versuche Reste zu verwerten, indem du Rezepte z.B. abwandelst & plane deine Woche so weit wie möglich vor, um nicht genutzte Zutaten zu minimieren.

Mache Second Hand zu deiner 1. Wahl

Ich liebe shoppen! Aber wenn ich mir bewusst mache, wie viele tausend Kleidungsstücke produziert, aber nicht verkauft werden oder schlimmer noch: wie viele Kleidungsstücke zu Hause nicht genutzt werden, ich mir aber trotzdem fröhlich weitere zulege, vergeht mir die Shoppinglaune schnell. Über Anbieter wie Vinted (Kleiderkreisel) kannst du super schöne Mode, teilweise aus der aktuellen Kollektionen kaufen. Auch der Geldbeutel wird sich bedanken. Ich habe mir vorgenommen, bis auf Hosen alles nur noch Second Hand zu kaufen.

#slowfashion

Wenn du nicht Second Hand kaufen möchtest, dann kaufe nachhaltig und fair produzierte Kleidung. Mittlerweile gibt es viele tolle Labels, bei denen du quasi bedenkenlos wunderschöne Kleidung, Schmuck, Möbel etc. kaufen kannst. Bitte bitte boykottiere Billigriesen wie Primark.

Kauf lokal

Der Wochenmarkt gleicht eher einer Großmarkthalle, d.h. die Produkte sind nicht zwingend lokal. Der Bauernmarkt hingegen bietet in der Regel nur lokale Produkte an und ist somit meine erste Wahl. Hinterfrage auch, ob du wirklich exotische Lebensmittel in deinem Alltag brauchst: Avocados, Mangos oder Ananas - alle haben eine Fernreise hinter sich bevor sie in unseren Händen liegen. Im Supermarkt kannst du bei vielen Produkten Angaben zur Herkunft finden.

Reise nachhaltig*

Ist das Flugzeug die einzige Möglichkeit, um dein Reiseziel zu erreichen? Ist der Weg nicht auch das Ziel? Für unseren Städtetrip nach Paris & London z.B. stiegen wir in den Zug. Selbst nach Asien kommst du per Zug. Allerdings ist nicht nur das Transportmittel wichtig: Weitere Aspekte: Benutze deine eigene Wasserflasche, um Plastikflaschen zu umgehen; unterstütze keine Tierattraktionen, bei denen du nicht ganz sicher bist, dass sie in Ordnung sind; verzichte auf die Jeep-Safari, vor allem auf die private; verschwende kein Wasser, Strom etc. ⇨ um nur ein paar Beispiele zu nennen

Kompensiere Co2

Solltest du doch fliegen, kompensiere deinen Flug mit "Atmosfair". Hier kannst du u.a. deinen CO2 Fußabdruck deines Flugs berechnen und ausgleichen. Dein Beitrag unterstützt dann Klimaschutzprojekte, die deinen Wert einsparen. Das gilt allerdings nicht nur für Flüge. Auch dein Jahres-CO2-Wert kannst du so berechnen und kompensieren. Auch eine schöne Geschenkidee? Du erhältst zusätzlich eine Spendenquittung.

Fahre mehr Fahrrad

Klar, zu Fuß gehen ist noch besser - aber wie praktikabel ist das? Fahrradfahren hingegen ist easy, geht schnell und fördert deine Fitness und Gesundheit. Lass dein Auto stehen und nimm das Rad.

(Plastik-) verpackung adè*

Lunch-Pause? Nimm Tupperware für dein Mittagessen mit. Wie oft gehst du Mittags zum Schnell-Restaurant nebenan und holst dir ein Curry etc.? Jedes Mal wird dir dein Essen in großen Verpackungen gereicht, auf die du ganz einfach verzichten kannst, indem du deine eigene Verpackung mitnimmst.

Sei cool - trenne müll

Was passiert eigentlich mit meinem Müll, wenn er abgeholt wird? Müll, der nicht getrennt und sortiert werden konnte, wird verbrannt. Das setzt nicht nur Giftstoffe frei, sondern zerstört wertvolle Rohstoffe, die anschließend wieder neu hergestellt werden müssen. Trennst du hingegen deinen Müll, kann er recycelt und wiederverwendet werden. Das spart Ressourcen. Wertstoffinseln sind in der Regel in der Nachbarschaft.

weniger fleisch

Die Produktion von Fleisch verbraucht tausende Liter Wasser; eine riesige Fläche, die nur für den Anbau von Tierfutter statt Nahrungsmittel genutzt wird. Außerdem wird hierfür immer mehr Wald gerodet, der wiederum wichtig für das Klima ist. Das aus dem Magen freigesetzte Methan, wirkt sich auf das Klima sogar noch schlimmer aus als CO2. Also sollten wir im Bestfall eigentlich alle Vegetarier werden - zumindest aber unseren Konsum deutlich reduzieren. Wenn du BIO-Fleisch kaufst, hilfst du nicht nur dem Tierwohl - dein Geldbeutel regelt vermutlich den Konsum für dich. Ich habe mich dafür entschieden, nur noch das teurere und qualitativ bessere Fleisch von unserem Bauernmarkt zu kaufen. Dadurch fühle ich mich besser und reduziere Spontaneinkäufe und Konsum.

Kauf Saisonal

Klar, es ist verlockend! Aber brauchst du wirklich Erdbeeren im Winter? Iss das, was deine Region zur jeweiligen Zeit hergibt. Auch hierbei punktet der Bauernmarkt.

Vermeide Stand by

Spare Energie mit nur einem Klick: Schaltbare Steckdosen helfen dir dabei, auch die allerletzte Energieverbraucher in der Wohnung auszuschalten.

Hinterfrage deinen Konsum

Brauchst du wirklich: ein neues Handy, neue Handtücher, ein neues Glätteisen? Ist der Nutzen für dich größer als die Folgen? Alles, was du nicht brauchst, schont die Umwelt.

Lebe auf kleinem Raum

Wer wenig Raum hat, verbraucht auch weniger Ressourcen. Der Minimalismus überträgt sich auch auf weitere Lebensbereiche.

Let the magic happen

Du hast Dinge, die dich langweilen, die du nicht mehr benutzt? Verpasse ihnen einen neuen Look und schon brauchst du keine Neuen. Es gibt tausende DIY - Videos auf YouTube, die dir dabei helfen. Entdecke deine kreative Ader.

Bewusstes Heizen*

Gut, das man nicht heizt und parallel lüftet, wird jedem bewusst sein. Aber hinterfrage doch mal, ob du wirklich in jedem Zimmer heizen musst. Vielleicht reicht ja ein Raum (Wohnzimmer) aus, in dem du dich hauptsächlich aufhältst. Und sollte es abends doch einfach zu kalt sein ⇨ es gibt ganz bezaubernde Wärmflaschen.

Sieh genau hin: achte auf "Greenwashing"

Das Marketing schläft nicht. Viele Firmen machen sich den Goodwill zunutze und werben mit Nachhaltigkeit. Subtil mit grünen Farbakzenten oder mit Aufschriften, wie "zu 100 % recycelbar". Das heißt noch nicht, dass es recyceltes Material ist oder sie selbst recyceln. Guck genau hin und hinterfrage den nachhaltigen Nutzen.

Fest vs flüssig*

Es gibt sie immer mehr: feste Seifen, sowohl für Haut als auch für Haar. Ich benutze beides (von Manna) und bin sehr zufrieden. Das spart Plastik und ist ergiebiger.

Schokolade fürs Klima*

Tada! Auf diesen Tipp haben wir wohl alle gewartet: Du hilfst, in dem du Schokolade isst! Und zwar mit "die gute Schokolade" von plant for the planet. Mit jedem Stück tust du etwas Gutes. Sie ist fairtrade, klimaneutral produziert und für 5 verkaufte Tafeln wird ein Baum gepflanzt. Die BIO-Variante (bei DM erhältlich) sogar bereits nach 3 Tafeln. Der in der Schweiz hergestellte Schokoladentraum zog bei Stiftung Warentest an allen getesteten Schokoladen vorbei. Sowohl Hersteller als auch Händler verzichten auf ihren Gewinn.Sie schmeckt so schmelzzart wie die von Lindt.

Go Wild

Das tut sowohl der Ökobilanz als auch den Tieren gut. Hirsche, Rehe, Wildschweine und Kaninchen leben frei in der Natur und werden nach festen Gesetzen gejagt und (stressfrei) erlegt. Die Tiere fressen ausschließlich, was sie in der Natur vorfinden, die Transportwege sind kurz. Achte nur darauf, dass es auch tatsächlich regional ist und nicht aus Neuseeland stammt. Die Hauptzeit ist Winter, wobei das Wildschwein ganzjährig gejagt werden darf.

Periodentalk*

Du suchst nach einer Alternative zu Plastik-Tampons? Immer größerer Beliebtheit erfreut sich die Menstruationstasse. Aber auch Periodenunterwäsche ist schwer im Kommen. Ich persönlich schwenke erst einmal auf Bio-Baumwoll-OB`s um. Ich benutze die humoristischen von Einhorn. So habe ich wenigstens neben den üblichen Wehwehchen, etwas zu lachen: ("Nazis raus, Tampons rein")

Werde Host - für Insekten

Gehörst du zu den Glücklichen, die einen Balkon oder sogar einen Garten haben? Wie wäre es dann mit einem Insektenhotel? Diese entzückenden Häuser bedeuten wertvollen Lebensraum für wichtige Nützlinge. Du kannst sie entweder kaufen - oder noch besser: selbst bauen.

Dreh auf!*

Und zwar deinen Hahn. Brauchst du wirklich Wasser aus dem Supermarkt? Was ist denn mit deinem Wasser aus der Leitung? Mithilfe von SodaStream z.B. bekommt dein trostloses Kranwasser auch Sprudel. Super easy, nicht schwer zu tragen, keine Plastikflaschen, keine unnötige Energie. Wir trinken damit ausschließlich Leitungswasser - mit und ohne Saft.

Vermeide Einmalbenutzung

Coffee to go, Strohhalme oder die Plastiktüte an der Supermarktkasse - heutzutage ist eigentlich alles durch Mehrweg ersetzbar. Halte Ohren und Augen offen. Wenn du dich einmal umgestellt hast, ist es reine Normalität, z.B. deinen Stoffbeutel stets bei dir zu tragen. Ich habe diesen kleinen Fratz hier 🖤

Ersetze Kaffeefilter und -kapseln*

Wie viel Müll produziert dein Kaffeekonsum? Es gibt Kaffeefilter aus Metall. Auch die Kaffeekapseln lassen sich mittlerweile durch umweltfreundlichere Mehrwegkapseln ersetzen. Probier's aus.

Jetzt bist du gefragt

Was sagst du zu meinen Tipps? Waren viele neue Anregungen für dich und deinen Alltag dabei? Bist du jetzt richtig motiviert, mehr für den Klimaschutz zu tun? Setzt du schon einige von ihnen um? Oder sagst du eher, dich erschlägt dieser Berg an Möglichkeiten? Es fällt dir schwer, anzufangen bei all dem, was getan werden muss?

Ich freue mich auf den Austausch!

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