#notizanmich

Das Leben ist schön? Deins vielleicht! Wie habe ich das Leben gehasst, mich verzweifelt hindurchgekämpft, um am Ende doch nur wieder das Gefühl von Versagen und Unzulänglichkeit zu spüren.

Ich kann verstehen, warum ich es gehasst habe. Viele unschöne Dinge sind passiert. Aber ich bin nicht verbittert, ich ärgere mich nicht über mich und meinen früheren Zorn. Klar, es gibt Momente, in denen ich traurig realisiere, so viel Schönes und Leichtigkeit verpasst zu haben. Aber ich kann auch sehen, dass es mich zu der Person, zu dem Charakter gemacht hat, der ich heute bin und den ich mag.

„Ich habe Frieden mit mir und dem Leben geschlossen.“

Doch mein Gefühl geht weit über dieses tiefe Einverständnis und Okay-Sein damit hinaus: ich liebe und ich feier das Leben! Das Leben ist schön. Und das fühlt sich verdammt gut an. Ich bin fasziniert von der Fülle, den vielen Facetten, den Auf´s und Ab´s, den unterschiedlichsten Gefühlen, die mich durch das Leben begleiten und den vielen tausend Möglichkeiten und Chancen, die das Leben bereithält. Greif zu und die Welt steht dir offen.

Ich weiß, dass diese schier unendlich wirkende Fülle an Möglichkeiten wieder neue Gefahren birgt, aber für den Moment bleibe ich in der Perspektive der Freude, der Privilegien: Wie schön ist das Leben bitte?

All die Gefühle, die ich habe – ob negativ oder positiv – sie alle machen mich lebendig. Ich spüre, dass ich lebe. Auch wenn ich vielleicht intensiver und sprunghafter fühle als manch andere: Wie furchtbar langweilig wäre es, wenn mein Spektrum von „Ochja“ hin zu „Passt“ reicht? Nein, danke! Da durchlebe ich lieber alle Ebenen meiner Gefühlswelt. Ich fühle – ich lebe. Ich heiße alle Gefühle willkommen.

„Ich vertraue dem Leben.“

Ich weiß, dass alles seinen Sinn hat und dass keine Anforderungen an mich gestellt werden, die ich nicht in der Lage bin zu bewältigen. Ich verstehe nicht jeden Sinn, aber ich vertraue darauf, dass es ihn gibt. Als meine Mutter starb und ich mit 16 auf mich alleine gestellt war, fiel es mir natürlich schwer, den Sinn zu erkennen. Und wenn ich ehrlich bin, ist er noch immer nicht richtig greifbar für mich. Aber selbst bei dieser schrecklichen Erfahrung bin ich mir sicher, dass es ihn gibt. Und ich weiß, dass ich in der Lage war, dieses schreckliche Ereignis zu bewältigen. Dieser Gedanke macht mich froh und mutig. Und ich schätze das Leben auch dafür.

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„Das Leben ist schön und unsere Welt ein so wunderschöner Ort.“

Natürlich, auf meinen Reisen begegne ich immer wieder (Natur-)Wundern. Aber auch hier Zuhause, oft in den kleinen Dingen, sehe ich sie: Wunder.

Die wunderschönen Sonnenauf und -untergänge, die duftenden Blumen, die Eindruck schindenden Berge, die wilden Wasserquellen, faszinierende Geräusche und Gerüche. All das ist das Leben und ich bin sehr dankbar und froh, dass ich es erleben kann. Diese Momente machen das Leben lebenswert.

Mit 16 Jahren hatte ich ein Schlüsselerlebnis, das mir bis heute so präsent ist als wäre es gestern gewesen: Mir ging es überhaupt nicht gut, erst kürzlich verstarb ein Freund – an meinem 16. Geburtstag. Ich war mit meiner Familie an der Ostsee, um den vermutlich letzten Geburtstag meiner Mutter, ihren 40., gemeinsam zu verbringen. Die meiste Zeit war ich still und traurig und überlegte, welchen Sinn das Leben überhaupt hat. Abends ging ich mit meiner Mutter spazieren. Ich überschritt eine kleine Düne und als ich das Meer sah, wie wunderschön, wie wild und frei es war, brachen alle Dämme. Ich sackte zusammen und weinte bitterlich. Des Meeres Schönheit hatte mich umgehauen, mich so tief berührt. Ich wusste augenblicklich, dass es sich genau hierfür lohnt zu leben. Für solche Augenblicke. Um genau das sehen, fühlen und erleben zu dürfen. Es war unglaublich eindrücklich. Ich schaffe es nicht immer, mir dieses Gefühl von damals wieder herzuholen, aber wenn, dann sag ich ohne zu zögern „JA“ zum Leben.

Mein Körper als Spiegel meines Lebens

Schon als kleines Kind projizierte ich mein Innenleben auf meinen Körper. Durch ihn konnte ich mich ausdrücken, mich zeigen und ja, auch aufmerksam machen. Ich war lange nicht gut zu ihm, akzeptierte ihn nicht als Teil meiner Person. Er war mehr Feind als Freund. Noch heute fallen mir gewisse Dinge schwer. Aber es hat sich etwas Grundlegendes verändert: ich arbeite nicht mehr gegen ihn. Im Gegenteil, ich arbeite mit ihm – für mich, für mein Leben. Mein Körper ist Leben. Ich bin immer wieder fasziniert, was er leistet, wozu er in der Lage ist, ja, welches Wunderwerk er eigentlich ist. Ich schätze ihn sehr. Ist er am Ende, ist es mein Leben auch.

„Es ist mein Leben, ich habe es in der Hand“

Die wohl schönste Nachricht: ich kann dieses Geschenk Leben aktiv gestalten.
Egal wie schwierig meine Vergangenheit war, ob ich die gleichen Chancen hatte, wie die Menschen um mich herum, ob mein Leben gerecht war, ob andere Schuld hatten – ich trage die Verantwortung für mein Leben und für mein Glück. Und das ist Freiheit. Vor allem in meiner privilegierten Welt. Ich habe so viele Möglichkeiten, mich selbst zu verwirklichen: ich kann einen Beruf ausüben, der mir Spaß macht. Tut er es nicht mehr, kann ich mich einfach weiterbilden und einen Beruf erlernen, von dem ich glaube, dass er es tut. Es steht mir frei jedes Buch zu lesen, (auch kostenlose) Kurse zu besuchen oder in eine Schule zu gehen, um mich weiterzubilden. Wir haben so viele Möglichkeiten. Ich darf mich ausprobieren, ich darf scheitern, ich darf wachsen, ich darf gewinnen. Es gibt ein Netz in Deutschland, das mich auffängt – sollte es hart auf hart kommen. Ich kann lieben, wen und wie ich möchte. Meinen Freundeskreis selbst bestimmen. Ich kann mich frei bewegen und in eine andere Stadt ziehen, wenn es mir hier nicht mehr gefällt.

All das habe ich in der Hand. Das Leben hält so viel für mich bereit.

Ich liebe das Leben! Und ich liebe mein Leben! Ich lebe!

#notizanmich: Das Leben ist schön.

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